Ausbildungs-Exkursion: Besuch auf dem Wildkräuterhof in Oberickelsheim

Der Kräuterhof begeistert auch mich immer wieder. Eine bunte Kräutervielfalt die seinesgleichen sucht! Ein Ausbildungstag im Sommer zum Fühlen, Riechen, Schmecken und Stauen.

Im Rahmen der Heil- und Wildkräuterausbildung haben wir im Juli den Wildkräuterhof in Oberickelsheim besucht. Gastgeberin ist Manuela Großmann. Sie ist Heilpraktikerin mit den Schwerpunkten „Phytotherapie“ und „Hildegard von Bingen-Heilkunde“. Manuela vereint neues, altes und fast vergessenes Pflanzenwissen auf eine sehr liebenswerte und kompetente Art und Weise.

Manuela Großmanns Wildkräuterwelt begeistert uns: Ein riesiger Wildkräutererlebnisacker auf über 1.000 Quadratmetern! Über 150 verschiedene Heil- und Wildkräuter sowie alte und ausgefallene Gemüse- und Obstsorten wachsen hier.

Ab auf den Acker!

Auf dem Acker begrüßt uns der stattliche Alant (Inula helenium) mit seinen goldgelben Blüten. Die ursprüngliche Heimat des echten Alants liegt in Zentralasien. Aber schon in der Antike fand er wegen seiner Heilkräfte Anwendung in Europa. In der Volksmedizin angewendet ist er schleimlösend, hustenheilend, Leber- und Galle anregend. Er wirkt auch verdauungsfördernd, blähungswidrig, sowie stoffwechselfördernd. Gerne wächst er in der Nähe von Gewässern – an Orten, von denen man sagt, dass dort Elfen zu Hause sind. Daher wird er auch „Elfenampfer“ genannt.

In diesem Jahr wächst der Dost (Origanum vuglare) sehr üppig. Die Pflanze galt früher als Schutzkraut für Neugeborene, man verabreichte ihn auch als „Lustigmacher“ und mischte ihn den Wöchnerinnen unters Bettstroh, wohl um postnatalen Depressionen vorzubeugen. Eine Salbe mit Dost gerührt wirkt nicht nur gegen Schnupfen, sondern auch gegen Nervenschmerzen und Verrenkungen. Deprimierte Menschen muntert er wieder auf, wenn man Ihnen einen Tee davon zubereitet: Seine Botschaft an uns: „Es gibt ein Licht am Ende des Tunnels.“ Ist das nicht ein wunderbarer Pflanzengeist!

Lavendel (Lavandula officinalis) ist nervenberuhigend und entspannend. Wir sammeln frische Blüten, um sie einem köstlichen Kuchen unterzumischen – welch traumhafter Genuss!!!

Ein herrlicher Sommergenuß: Lavendelkuchen.

Anstatt Kaffee gibt es zum Lavendelkuchen eine selbst hergestellte Blütenlimonade aus Dost, gelbem Labkraut und Malvenblüten. Eine köstliche und vitaminreiche Erfrischung an einem heißen Sommertag.

Noch viel „Wildes Grün“ durften wir an diesem Ausbildungstag sehen, hören, schmecken, fühlen, riechen und bestaunen – herzlichen Dank, liebe Manuela!

Sie interessieren sich für meine Wildkräuterausbildung oder meinen Onlinekräuterkurs?

Dann schmökern Sie doch mal auf meiner Ausbildungs-Seite oder der Onlinekräuterkurs-Seite und melden sich am besten gleich an. Ich freue mich, Ihnen dann all die wunderbaren Schätze der Natur näherzubringen. Bis bald!

Herzlichst Ihre

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